Lasertherapie

Die moderne Lasertechnologie hat innerhalb der letzten Jahre erstaunliche Fortschritte vollbracht. Die Indikationen für eine Laserbehandlung haben drastisch zugenommen, die Handhabung wurde komfortabler, die potentiellen Nebenwirkungen haben sich deutlich reduziert und das preisliche Niveau einer Behandlung hat sich erheblich gesenkt.

Nichtsdestotrotz gibt es in diesem sich stark entwickelnden Bereich der Medizin Aspekte, die sich für einen Laien als sehr undurchsichtig darstellen. Gerade im Hinblick auf die medizinische oder ästhetische Indikation, die Nebenwirkungen einer Behandlung, deren Effizienz sowie Sinn und Unsinn einer Lasertherapie besteht ein deutliches Defizit vergleicht man Laieninformation (Medien/Internet/Werbung) mit wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Hier liegt unser Augenmerk auf einer fundierten und professionellen Beratung. Wir erarbeiten mit Ihnen einen individuellen Behandlungsvorschlag und ein effizientes Therapieregimen. Die Beratung und Behandlung erfolgt von speziell geschultem Personal mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Lasertherapie.

Dauerhafte Haarentfernung

Allgemeine Informationen

Moderne Lasertechnologie entfernt das Haar mitsamt der Haarmatrix dauerhaft. Da nicht nur das Haar sondern auch dessen Wachstumsquelle entfernt wird – die Haarmatrix – ist ein Nachwachsen dieser Haare nicht mehr möglich. Nebenwirkungen und Schmerzen sind selten, Narben treten hierbei keine auf. Die integrierte Kühlung garantiert eine angenehme Behandlung.

Da das Haar vor allem in der Wachstumsphase anfällig ist, sind ca. 8 Sitzungen notwendig. Dies variiert stark, je nach individueller Vulnerabilität der Haare auf eine Behandlung. Das heißt, manche Menschen reagieren deutlich besser auf eine Behandlung und benötigen deutlich weniger Sitzungen als andere. Die Behandlungsdauer variiert zwischen 5 Minuten (Oberlippe) und bis zu einer Stunde (gesamtes Bein). Die Preise richten sich nach der Größe des zu behandelnden Areals und gelten pro Sitzung.

Haare werden an vielen Körperstellen als unästhetisch und störend empfunden. Neben den medizinischen Indikationen spielt das äußere Erscheinungsbild und der Wunsch nach glatter haarfreier Haut eine wesentliche Rolle bei der dauerhaften Haarentfernung. Gerade bei Frauen werden Haare im Gesichtsbereich, unter den Achseln und im Bikinibereich als störend empfunden, besonders, wenn diese dunkel sind und stark auffallen. Aber auch bei Männern können störende Haare schnell und sicher entfernt werden. Vor allem am Gesäß und im Rückenbereich neigen diese dazu wieder in die Haut einzuwachsen und entzündliche Pusteln zu bilden. Dies kann durch dauerhafte Haarentfernung verhindert werden.

Die neuste Lasertechnologie bietet Ihnen eine schnelle, sichere und effektive Entfernung unerwünschter Haare. Eine immer größere Anzahl an publizierten Studien bestätigt die Wirksamkeit und dauerhafte Effizienz der benutzten Laser/Lichttechnologie. Die dauerhafte Haarentfernung mit einem Diodenlaser ist äußerst attraktiv da man große Areale schnell und effizient behandeln kann. Dies wirkt sich, verglichen mit herkömmlichen Geräten, in einer erheblichen Verminderung der Behandlungspreise aus.

Häufigkeit

Eine breite Erhebung über die Unzufriedenheit mit der eigenen Behaarung hat gezeigt, dass sich etwa 4% der gesunden zufällig gewählten hellhäutigen Frauen unwohl mit ihrem Haarwuchs fühlen. Unter Frauen mit dunkler Behaarung dürfte diese Zahl erheblich größer sein. Ein erheblicher Prozentsatz der männlichen Bevölkerung fühlt sich ebenfalls unwohl mit störenden Haaren auf Rücken, Brust oder Schulter. Die Nachfrage nach dauerhafter Haarentfernung im Jahre 2001 in Amerika war entsprechend hoch. Alleine 2001 haben sich knapp 500 000 Menschen einer Behandlung zur dauerhaften Haarentfernung unterzogen. 80% der Personen waren Frauen (401,579). Das männliche Patientengut machte einen bedeutend kleineren Anteil aus (86,235), Tendenz steigend. Etwa ein Drittel der Frauen waren zwischen 19-34, 43% zwischen 35-50 Jahren.

Die dauerhafte Haarentfernung wird schon seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert und tausende Frauen wie Männer profitieren von professionellen Behandlungen. Der Mangel an Popularität und Gesellschaftsfähigkeit in Deutschland beruht vor allem auf den bisher meist viel zu hohen Preisen und der langen Behandlungsdauer.

Arten der Haarentfernung

Man unterscheidet zwischen grundsätzlich zwischen temporären (zeitweiser) und dauerhafter Haarentfernung. Ebenfalls muss unterschieden werden, inwiefern nur der Haarschaft (bzw. dessen Abschnitt oberhalb der Haut), die Haarwurzel oder das gesamte Haarfollikel entfernt oder zerstört werden. In dieser Hinsicht wird zwischen einer Depilation und einer Epilation unterschieden. Bei der Depilation wird der sichtbare Anteil des Haares entfernt, wie z.B. bei der Rasur. Zurück bleibt die Haarwurzel und die sie umgebenden Wurzelscheiden, aus denen sich ein neues Haar regeneriert. Während der Epilation wird das gesamte Haar, also auch die Haarwurzel entfernt. Dies kann das Haarwachstum entweder verlangsamen, eine zeitweise Haarfreiheit herbeiführen oder auch dauerhaft sein. Entscheidend für eine dauerhafte Haarfreiheit ist nicht die Entfernung der Haarwurzel, sondern die Entfernung der Haarmatrixzellen in der Haarpapille. Beim „Waxing”, dem „Epilieren” oder der Haarentfernung mittels Pinzette wird das Haar mitsamt der Wurzel entfernt. Zurück bleibt die Haarpapille mit der Zellmatrix aus der sich ein neues Haar regeneriert. Da das Haar jedoch mitsamt der Wurzel entfernt wird, ist die Zeit, bis wieder ein Haarschaft durch die Haut sprießt, verlängert. Dauerhaft haarfrei wird man mit solchen Methoden nicht. Dauerhaft Haare entfernen können nur professionelle Geräte, die nicht nur die Haarwurzel, sondern auch die Haarmatrixzellen beseitigen und somit eine Regeneration des Haares unmöglich machen. Den Goldstandard bilden hierbei moderne Licht/Lasersysteme.

Wachsepilation

Warmes Wachs wird auf Körperareal aufgebracht und nach dem Abkühlen ruckartig abgerissen. Alle Haare, die im Wachs eingebettet sind werden herausgerissen. Vorteil: Haarfreiheit für 1-2 Wochen, Behandlung größerer Flächen möglich Nachteil: Erhebliche Schmerzen, Entzündungen, evt. Vernarbungen können auftreten.

Rasur

Haare werden auf mechanischem Weg temporär entfernt. Vorteil: Einfache und rasche Durchführbarkeit Nachteil: Der Effekt hält nur kurz an. Haarbalgentzündungen, vor allem im Bereich gekräuselter Haare sind häufig.

Chemische Depilation

Enthaarungscremes die vor allem Thioglykate enthalten. Der Effekt beruht auf einer Hydrolyse von Disulfidbrücken im Haarschaft. Vorteil: Der Effekt hält einige Tage an. Nachteil: Bei zu langen Wartezeiten nach dem Auftragen der Creme kann es zu lokalen Reizungen kommen. Sehr kräftige Terminalhaare lassen sich damit nicht entfernen. Ungeeignet für Personen mit empfindlicher Haut.

Elektrolyse

Hierbei wird durch Natriumhydroxid eine Gewebezerstörung im Bereich des Haarfollikels hervorgerufen. Niedrige Stromstärke lässt dieses im Haarfollikel entstehen und leitet so die Gewebedestruktion ein. Nachteil: Man benötigt eine Einwirkzeit von 30-60 Sekunden/Follikel (der Mensch besitzt ca. 100 Follikel/cm²). Regenerationsrate der Haare von bis zu 40%.

Thermolyse

Kurze hochfrequente Stromflüsse führen zur Follikeldestruktion. Nachteil: Man benötigt eine Einwirkzeit von 3-20 Sekunden/Follikel (s.o.).

Laser- Lichttechnologien

Durch selektive Photothermolyse wird der Haarfollikel entfernt. Vorteil: Dauerhafte Entfernung des Haares. Nachteil: Da nur Haare in der anagenen Phase entfernt werden können sind wiederholte Behandlungen notwendig. Dadurch ist die Gesamtbehandlung meist mit hohen Kosten verbunden. Mit älteren Lasern oder Blitzlampen sehr zeitintensiv.

Biologische Grundlagen

Das Körperhaar ist heutzutage ohne jegliche biologische Funktion. Lediglich die Kopfbehaarung dient zum Schutze vor intensiver Sonnenbestrahlung. Wimpern und Augenbrauen dienen dem Schutz des Auges vor herabfließendem Schweiß. Die restliche Behaarung des Menschen entbehrt jeglicher physiologischer Funktion. Abgesehen von den Hand- und Fußflächen besitzt der Mensch überall auf der Körperoberfläche Haare. Diese variieren stark in ihrer Dichte, Pigmentierung und ihrem Wachstum. Schon in der 10. Entwicklungswoche entstehen beim Embryo die ersten Haare. Sie reifen aus embryonalen Follikelzellen heran und differenzieren sich mit zunehmendem Fortschritt der Schwangerschaft. Ab dem 6. Schwangerschaftsmonat ist die Follikelbildung und Ausreifung abgeschlossen und die endgültige Follikelzahl ist erreicht.

Das ursprüngliche Lanugohaar (das Haar der Neu- und Ungeborenen) wandelt sich im Laufe der ersten Lebensjahre in bleibendes Haar um (Terminalhaar oder Vellushaar). Dieses ist dicker und meist auch pigmentiert. Das Vellushaar ähnelt dem Lanugohaar in seiner Feinheit, besitzt jedoch etwas Pigment. Es ist dünn, annähernd farblos und ist das normale Oberflächenhaar des menschlichen Körpers. Das Terminalhaar ist dick, lang und pigmentiert. Das Kopfhaar, die Augenbrauen und die Wimpern sind Terminalhaare. Eine besondere Form der Terminalhaare ist das Sexualhaar. Es entsteht während der Pubertät aus Vellushaaren und kommt in den Achselregionen, der Schamgegend und bei Männern als Bart- und Körperbehaarung vor.

Die Haardicke ist abhängig von der Größe des Haarbulbus unter der Haut. Sie ist genetisch vorgegeben. Auch die Haardichte ist genetisch terminiert und variiert individuell sehr stark. Die Form der Haare ist ebenfalls genetisch festgelegt. Gekräuseltes Haar wird meist durch Rillen und Richtungsänderungen im Haarschaft verursacht. Glattes Haar hingegen besitzt Haarschäfte, deren Querschnitt rund ist. Gerade unter der mitteleuropäischen Bevölkerung ist die Variationsbreite der Haare sehr groß. Der Mensch verfügt über ca. 4,5 – 5,5 Millionen Haarfollikel, mittlere Schätzungen gehen von etwa 100 Haarfollikeln pro cm² aus. Dies hängt jedoch stark von dem Körperareal ab. Alleine auf dem Kopf besitzt man 80.000 – 120.000 Haare. Ein Großteil der Haare befindet sich in der Wachstumsphase (anagene Phase).

Aufbau der Haare

Der Haarfollikel besteht aus mehreren Komponenten:

  • Haarbulbus
  • Haarschaft
  • Haarwurzel

Dem Haarbulbus, der die Haarpapille und die versorgenden Blutgefäße und die Haarwurzel einschließt. Hier wird das Haar gebildet und wächst stetig Richtung Hautoberfläche vor.

Dem Schaft, der meist den Haarschaft enthält. Die Ausgänge der Talgdrüsen enden in diesem Bereich und der Muskel, der das Haar aufrichtet setzt hier an.Kurz unter der Hautoberfläche verengt sich der Haarschaft und geht in die Öffnung zur Hautoberfläche über.

Die Haarwurzel und der Haarschaft bilden das eigentliche Haar. Der Haarschaft ragt mit einem Ende meist aus der Haut und erscheint als sichtbares Haar auf der Körperoberfläche. Das entgegengesetzte Ende des Schaftes geht in der Haut in die Haarwurzel über. Unter der Haut ist die Haarwurzel glockenförmig von der Haarpapille umgeben. Zwei Wurzelscheiden kleiden die Papille und den Haarkanal von innen aus und Grenzen somit das eigentliche Haar von seiner Umgebung ab. Der Haarschaft ist weder mit Blutgefäßen noch mit Nerven versorgt. Deshalb blutet es weder, noch schmerzt es wenn man die Haare abschneidet. Das eigentliche Längenwachstum der Haare findet an der Grenze zwischen der inneren Auskleidung der Haarpapille (den Wurzelscheiden) und der Haarwurzel statt. Die Größe der Papille ist direkt proportional zur Dicke des Haares. Im Bereich der Papille teilen sich während der Wachstumsphase ständig Hornzellen. Diese trennen sich von der inneren Wurzelscheide und fügen sich zu einem verhornten Gebilde zusammen, das später das endgültige Haar darstellen wird. Zwischen diese einzelnen, sich verhornenden Zellen strecken Pigmentzellen ihre „Zellausläufer” und liefern somit die farbliche Pigmentierung des Haares. Somit ist die Haarfarbe abhängig von der Anzahl, Verteilung und Dichte dieser Zellausläufer im Haar. Während dieser Phase befinden sich die Haarzellen in einem aktiven Zustand und sind besonders anfällig gegenüber äußeren Einflüssen. Zerstört man während dieser Phase die Haarmatrixzellen ist das Wachstum des Haares nicht mehr möglich.

Wachstumsphasen der Haare

Die Haare des Menschen wachsen nicht kontinuierlich, sondern durchlaufen geregelte Wachstumszyklen. Man unterscheidet mehrere Phasen des Haarwachstums:

  • Anagene Phase (in der das Haar wächst)
  • Katagene Phase (in der das Haar ruht, ein Übergangsstadium)
  • Telogene Phase (in der das Haar ausfällt)
  • Anagene Phase

Während der anagenen Phase wächst das Haar kontinuierlich in die Länge, von der Haarwurzel ausgehend. Über die Wurzelscheiden wird Keratin (Horn, wie bei unseren Nägeln auch) und Melanin (natürlicher Farbstoff des Menschen) an die Haarwurzel angelagert und bedingt somit das Längenwachstum und die Pigmentierung. In dieser Phase ist das Haar am anfälligsten gegenüber äußeren Einflüssen und kann leicht entfernt werden. Alle Laser/Lichtquellen nutzen diese Phase, um nicht nur das Haar selbst, sonder auch die Papille zu zerstören und somit einen Wiederwuchs des Haares zu verhindern. Die Dauer dieser Phase ist abhängig vom Hormonstatus und dem Körperareal. Die Haarlänge wird somit von der Dauer der anagenen Phase bestimmt und variiert sehr stark. Nimmt man ein Längenwachstum von ca. 1 cm pro Monat an, so dauert sie bei manchen Menschen sogar mehr als 10 Jahre (für das Kopfhaar).

Katagene Phase

In dieser Phase findet kein Längenwachstum mehr statt. Das Haar ruht, die Zellen hören langsam auf sich zu teilen und die Verbindung zwischen der Haarwurzel und den Wurzelscheiden beginnt sich aufzulösen. Die Matrixzellen sterben weitgehend ab, der verbleibende Rest geht in eine nicht-aktive, ruhende Phase über. Die Haarwurzel schrumpft durch Wasserabsonderung auf ca. 1/3 seiner ursprünglichen Länge und verhärtet sich dadurch. Die katagene Phase dauert mehrere Tage bis 2 Wochen. Nach Abschluss der katagenen Phase bleibt am unteren Pol des Haarschaftes eine verhornte Verdickung übrig (auch Haarkolben genannt), die einst die Haarwurzel war.

Telogene Phase

Das Haar ist vollständig von der Papille getrennt und wird abgestoßen. Durch Zug am Haarschaft kann es leicht aus dem Haarkanal herausgelöst werden, der Mensch merkt dies am Haarausfall. Jedes Haar durchläuft diesen Zyklus und wird irgendwann von selbst ausfallen. Die telogene Phase dauert ca. 3-4 Monate, kann aber auch, z.B. an den Beinen bis zu einem Jahr dauern. In der telogenen Phase regenerieren sich die Matrixzellen der Haarpapille. Sie haben während dieser Phase kaum eigene Stoffwechselaktivität und sind durch äußere Noxen (Einflüsse) nicht zu schädigen. Auf unterschiedlichen Arealen unseres Körpers wachsen die Haare verschieden schnell und durchlaufen den Haarzyklus auch in unterschiedlicher Geschwindigkeit.

Auf der Kopfhaut befinden sich zum Beispiel 85% aller Haare in der anagenen Phase (Wachstumsphase). Diese Phase dauert auf der Kopfhaut 2-6 Jahre. Bei den Augenbrauen befinden sich nur ca. 10% der Haare in der anagenen Phase, die verbleibenden 90% ruhen. Diese 10% durchlaufen die Wachstumsphase in 4-8 Wochen also um einiges schneller als die Kopfhaare. Im Schambereich befinden sich etwa 30% der Haare in der Wachstumsphase für wiederum 4 Monate. Auf den Armen sind dies 13 Wochen, am Bein 16. Da jedoch ständig neue Haare in den anagenen Zyklus eintreten erreicht man mit einer Wiederholung der Therapie alle 6-8 Wochen eine maximale Wirkung. Dies wurde durch klinische Studien bewiesen und garantiert, dass jene Haare, die sich in der anagenen Phase befinden, zerstört werden. Die Haare, die innerhalb der folgenden 6-8 Wochen nachwachsen, werden bei der nächsten Behandlungssitzung eliminiert. So wird gewährleistet, dass nach ca. 8 Therapiezyklen die Haare entfernt sind, auch jene, die sich während der ersten Sitzung in der Ruhephase befanden.

Haarfarbe

Die Farbe unserer Haare wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Die zwei Hauptfaktoren sind jedoch die Pigmentierung und deren physikalische Effekte. Schwarzes Haar hat einen hohen Melaningehalt (das natürliche Pigment unseres Körpers) und erscheint schwarz, weil Melanin das Licht absorbiert, d.h. aufnimmt. Weißem Haar fehlt dieses Pigment und daher kann es das Licht nicht aufnehmen sondern nur zurückwerfen (reflektieren) was uns als weiß erscheint. Das Melanin der Haare unterteilt sich in die natürlichen Farbklassen, die verschiedene Absorbtionsspektren aufweisen. Man unterscheidet das Eumelanin das Phäomelanin und das Neuromelanin. Das Eumelanin ist verantwortlich für das schwarzbraune Farbspektrum. Das Phäomelanin deckt das gelbe bis rotbraune Spektrum ab. Zusätzliche Trichochrome unterstützen das Phäomelanin in der Farbzusammensetzung. Die Pigmentierung der Haare ist jedoch nicht nur von der Melaninart abhängig, sondern auch von der Dicke des Haares, der Qualität und der Quantität der Farbpigmente im Haar selbst. So entstehen unzählige verschiedene schwarze- und blonde Haarfarbtöne mit jeder erdenklichen Abstufung. Kinder haben meist hellere Haare. Diese dunkeln im Laufe des Lebens nach und können später braun werden. Die Wirkung einer Licht/Lasertherapie hängt wesentlich von der möglichen absorbierbaren Energie der Haare ab. Dunkle Haare absorbieren viel Energie, weiße Haare fast keine. Aus diesem Grunde lassen sich auch keine weißen Haare entfernen, da die eingebrachte Energie nicht ausreicht, um die Haarmatrixzellen zu zerstören.

Funktionsweise

Licht wird von schwarzen/dunklen Gegenständen resorbiert (die Energie wird aufgenommen) und von hellen reflektiert (zurückgeworfen). Deshalb erwärmen sich auch schwarze Gegenstände unter der Sonne (z.B. ein schwarzes Auto). Dieses Phänomen nutzt die Lasertechnologie bei der Haarentfernung. Die Haare besitzen Farbpigmente (auch Chromophore genannt), die sie von dem umgebenden Gewebe unterscheiden. Diese Pigmente machen die Haare dunkel und sind der Angriffspunkt aller Laser/Lichtquellen. Man unterscheidet in der Haarentfernung unterschiedliche Arten von Pigmenten (Chromphore): Carbon (exogenes Chromophor = von außen zugeführtes Farbpigment), nach dem Entfernen der Haare mithilfe von Wachs wird eine carbonhaltige Lotion in die Follikel eingerieben und anschließend mit dem Laser behandelt. Dies führt, ähnlich einem natürlichen Pigment, zur Schädigung der Haarfollikel mittels Photothermolyse (Schädigung durch Erhitzung des Pigments). Hämoglobin (=Blutfarbstoff), besitzt eine von den anderen Pigmenten unterschiedliche Wellenlänge und kann somit gezielt bei der Behandlung ausgespart werden. Dies führt zu einer Minimierung der Nebenwirkungen (z.B. Reizungen der Haut). Melanin (=Farbpigment der Haut und Haare), kommt natürlicherweise in der Haut und im Haar vor und bestimmt deren Farbe.

Man unterscheidet zwei Arten von Melanin im Haar:

  • Eumelanin, das dem Haar die braune oder schwarze Farbe gibt
  • Pheomelanin, das dem Haar die blonde oder rote Farbe gibt

Bei der Laserhaarentfernung dringt das hochenergetische Licht in die Haut ein und erwärmt gezielt die dunklen Partikel. Helle Hautstrukturen werden nicht beeinträchtigt. Da gerade dunkles Haar viel Farbpigment (meist in der Wachstumsphase) besitzt, resorbieren diese Strukturen sehr viel Energie und erwärmen sich kurzzeitig sehr stark. Diese Erwärmung führt zur endgültigen Zerstörung des Haarfollikels, ohne das umgebende Gewebe zu beeinträchtigen. Aus diesem Grunde ist es auch optimal, wenn das Haar dunkler als die Haut ist. Je heller das Haar, umso höher muss die Energie gewählt werden, um die Follikel dauerhaft zu zerstören. Je dunkler die Haut umso niedriger muss die Energie gewählt werden, damit keine Nebenwirkungen auftreten. Da gerade in der Wachstumsphase (anagene Phase) die Matrixzellen sich in ihrer empfindlichen Proliferationsphase befinden kann eine hohe Erfolgsrate garantiert werden. Die Matrixzellen werden durch die starke Hitzeentwicklung denaturalisiert und es wächst kein Haar mehr nach. Die SHR Technologie nutzt noch eine weitere Eigenschaft aus, die die Behandlung sicherer und effizienter macht. Durch hochfrequente Lichtimpulse wird die Energie in den melaninhaltigen Strukturen stark erhöht, das umliegende Gewebe aber geschont. Da dunkle Pigmente die Energie nicht nur aufnehmen sondern auch für kurze Zeit speichern erhöhen hochfrequente Lichtblitze die resorbierte Energie in den Haarfollikeln. Das umliegende Gewebe kühlt viel schneller ab wie das dunkle Haar und wird somit überhaupt nicht beeinflusst. Aus diesem Grunde ist die SHR-Haarentfernung effizient und extrem nebenwirkungsarm.

Die Suche nach einer schnellen und effizienten Haarentfernung hat zur Entwicklung und Benutzung vieler verschiedener Licht/Laserquellen geführt. Was alle Geräte gemein haben ist, dass sie ein Zielchromophor (Farbpigment) im Haarschaft nutzen, um das Haar mitsamt der Wurzel zu zerstören. Dieses Chromophor kann entweder endogen – im Körper vorhanden – vorkommen (z.B. Melanin) oder exogen – von außen – zugeführt werden (Karbonsuspensionen, Photosensibilisierer oder Färbemittel). Der Erfolg der Haarentfernung hängt wesentlich von der zugeführten Energie ab. Das zu verwendende Gerät sollte über eine ausreichende Leistungsfähigkeit verfügen, die Haarwurzel permanent zu zerstörend und nicht nur vorübergehend zu schädigen (wie so oft bei Laiengeräten). Haar und Wurzel können mit den meisten Geräten nur zerstört werden, wenn das Haar sich in der nachwachsenden Phase befindet. In den anderen Phasen weist das Haar zu wenig Pigment auf, bzw. es ist kein Schaft vorhanden und die Geräte vermögen es nicht ausreichend Energie in die Haarwurzel zu bringen ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Die Haarentfernung kann nur funktionieren, wenn das Haar dunkler ist als die umgebende Haut. Aus diesem Grunde sollten Sie auch vor und während einer Behandlung Sonne meiden (Solarium und Bräunugsmodulatoren mit eingeschlossen), um ein Abdunkeln der Haut zu vermeiden. Helle Haut und dunkle Haare bringen somit das beste Ergebnis. Die Diodenlaser wurden von Grund auf für effektive dauerhafte Haarentfernung entwickelt. Sie weisen eine extrem hohe Effizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheit auf. Die neue Technologie ermöglicht eine große Bearbeitungsfläche kombiniert mit schneller Pulsfrequenz und praktischer Nebenwirkungsfreiheit.

Zeitraum

Das Wachstum der Haare ist an einen natürlichen Zyklus gebunden, dessen durchschnittliche Dauer, abhängig vom Körperareal, 6-8 Wochen beträgt. Das heißt alle 6-8 Wochen befindet sich ein Teil der Körperhaare in der empfindlichen Wachstumsphase und kann durch den Laser erfasst und entfernt werden. Dies macht mehrere Behandlungen notwendig. Sollten die folgenden Behandlungen jedoch nicht nach 6-8 Wochen wahrgenommen werden können, sondern erst beliebig später, führt dies zu keiner Verschlechterung des Behandlungsergebnisses.

Wellenlänge

Die einzelnen Laser/Lichtquellen unterscheiden sich wesentlich in ihrer Wellenlänge und sind deshalb grundsätzlich für verschiedene medizinische Indikationen entwickelt worden. Die Wellenlänge ist wichtig bei der dauerhaften Haarentfernung, da man eine hohe Wellenlänge benötigt um tief in die Haut einzudringen und die Haarfollikel dort zu zerstören. Die Diodenlaser wurde speziell für die dauerhafte Haarentfernung entwickelt und besitzen eine hohe Arbeitswellenlänge und einen perfekten Energiebereich um optimale Ergebnisse zu erzielen. Kürzliche Studien haben bestätigt, dass längere Pulswellen effektiver bei der Haarentfernung sind, mit weniger Nebenwirkungen. Gerade bei dunkler Haut sind solche Pulswellenlängen sehr effizient.

Größe des Bearbeitungsareals

Auch hier unterscheiden sich die Laser/Lichtquellen Systeme wesentlich. Die meisten Laser werden für spezielle medizinische Indikationen verwendet und sind nicht für die großflächige Anwendung auf der Haut geeignet, da die Bearbeitungsfläche des Laserkopfes sehr klein ist. Dies macht eine Haarentfernung sehr zeit- und kostenaufwendig. Systeme mit großen Handstücken, oder einer schnellen Pulsfrequenz gewährleisten eine effiziente und großflächige Therapie des zu behandelnden Areals.

Indikation

Neben der rein ästhetischen, gibt es auch zahlreiche medizinische Indikationen für eine dauerhafte Haarentfernung. Man sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass die Haarentfernung nicht die Ursache entfernt, sondern lediglich das ästhetische Erscheinungsbild verbessert. Der Übergang zwischen einer normalen Behaarung und einer Überbehaarung ist fließend und meist subjektiv. Dennoch kann man, gleich welche Indikation, die lästigen Haare entfernen und Ihnen durch ein besseres äußeres Erscheinungsbild mehr Wohlbefinden und Selbstvertrauen geben.

Hypertrichosen (Überbehaarungen)

Das Wachstum der Haare unterliegt mehreren Faktoren, welche die Wachstumszyklen, deren Dauer und die Beschaffenheit der Haare beeinflussen. Hormone, Schwangerschaften, die Ernährung oder das natürliche Altern verändern die Haare und ihr Wachstum. Äußerst exzessiver Haarwuchs stellt man vor allem bei Menschen mit hormonellen Störungen fest. Der hormonelle Einfluss auf die Haare lässt sich auf Rezeptoren an den Haarstammzellen für das jeweilige Hormon begründen. Ist die Ausschüttung gewisser Hormone krankhaft verstärkt, oder auch nur erhöht, kommt es zu einer übermäßigen Stimulation der Haarstammzellen und somit zu verstärktem Wachstum der Haare. Man unterscheidet bei den Hypertrichosen zwischen erworbenen und angeborenen. An angeborenen Hypertrichosen leiden die Patienten von Geburt an, sie sind genetisch festgelegt und kausal auch nicht zu beeinflussen. Ursachen für erworbene Hypertrichosen können mannigfaltig sein. Medikamente oder Hormone können eine übermäßige Behaarung auslösen. Häufig ist in der Zeit nach der Menopause mit einer übermäßigen Behaarung zu rechnen, aufgrund von Umstellungsvorgängen im Körper und Hormonveränderungen. Die Überbehaarungen können lokal (begrenzt auf ein Körperareal) oder generalisiert (den gesamten Körper betreffend) vorkommen.

Kongenitale Hypertrichosis lanuginosa

Der gesamte Körper weist feine ca. 20 cm lange silbrig-graue bis blonde Haare auf Erworbene Hypertrichosis lanuginosa Kann bei Hormonveränderungen, auch paraneoplastischer Genese auftreten. Kongenitale generalisierte Hypertrichose Vor allem bei Männern, vermehrte Behaarung im Gesicht und am Rumpf. Deutliche Zunahme an Dicke, Menge und Länge der Haare. Gerade bei Frauen kann diese Form der Überbehaarung sehr belastend sein. Umschriebene sakrale Hypertrichose Überbehaarung mit Terminalhaaren im Bereich des Steißbeines. Nävoide Hypertrichose Meist solitäre, gut umschriebene Naevi (Leberflecke) mit Terminalhaaren. Medikamentös induzierte Hypertrichose (durch Medikamente verursacht) Grundsätzlich wird der Haarwuchs durch Hormone oder Präparate gefördert, die eine androgene Komponente in ihrer Wirkung zeigen. Eine diffuse Hypertrichose können z.B. Glukokortikoide, Minoxidil, Diazoxid, Cyclosporin A und Danozol hervorrufen. Ein Hirsutismus kann durch Anabolika, ACTH, Androgene oder Gestagene ausgelöst werden. Hirsutismus Hierbei handelt es sich um eine pathologische (krankhafte) Mehrbehaarung der Frau nach dem männlichen Behaarungsmuster. Vor allem an der Oberlippe, Kinn, Brust, Bauch und der Innenseite der Oberschenkel. Hiervon sollte man die Virilisierung unterscheiden. Eine Virilisierung liegt dann vor, wenn der gesamte weibliche Körper sich in die männliche Richtung differenziert. Pseudofolliculitis Barbae Jedes Haar wächst in einem bestimmten Winkel aus der Haut. Je stumpfer der Winkel, umso größer ist die Gefahr, dass das Haar nach dem Rasieren mit der Spitze wieder in die Haut einwächst und sich entzündet. Dies kann in jeder Körperregion zu Pusteln oder Papeln führen, die unschön und schmerzhaft sind. Gerade wenn man lockiges Haar besitzt und sich oft rasiert ist die PFB sehr häufig. Dies ist besonders im Gesichts-, Gesäß-, Steiß- und Schambereich sehr störend und extrem schmerzhaft. Durch entfernen der Haare in diesen Regionen treten diese entzündlichen Veränderungen nicht mehr auf.

Behandlungsablauf

10 Wochen vor der Behandlung

Vermeiden Sie es die Haare zu epilieren.

4 Wochen vor der Behandlung

Vermeiden Sie den Besuch von Solarien. Verwenden Sie auch keine künstlichen Hautbräunungsmittel. Natürliches Sonnenlicht in gesundem Maße und mit ausreichend Sonnenschutz genießen.

3 Tage vor der Behandlung

Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Mindestens 3 Liter täglich sollten die letzten 3 Tage vor der Behandlung angestrebt werden.

2 Tage vor der Behandlung

Bitte rasieren Sie das gewünschte Areal. Das zu behandelnde Areal sollte haarfrei sein. Wenn am Tag der Behandlung 1-2 Tage alte Haarstoppel sichtbar sind, ist dies der Behandlung von Vorteil, da in diesem Fall das Haar schon aus der Haut herausragt und in der Zeit nach der Behandlung problemlos ausfallen kann.

Am Tag der Behandlung

Reinigen Sie die Behandlungsfläche von allen Cremes, Kosmetika und Make-up. Beantworten Sie alle Frage gewissenhaft und setzen Sie die bereitgestellte Schutzbrille während der gesamten Behandlung auf.

Während der Behandlung

Die Behandlung selbst ist schmerzfrei. Zum besseren Wohlbefinden des Patienten werden die zu behandelnden Areale gekühlt, um somit eine Reizung des Behandlungsareals zu verhindern. Der zeitliche Aufwand für eine Behandlung wird durch die modernen Geräte minimiert. Je nach Größe der Areale variiert die Behandlungsdauer von 5 Minuten (Oberlippe) bis zu etwa 1 Stunde (Bein). Haben Sie während der Behandlung Mißempfindungen irgendeiner Art, teilen Sie uns dies bitte unverzüglich mit.

Nach der Behandlung

Direkt nach der Behandlung sieht man noch keinen Therapieerfolg, da die nachwachsenden Haare erst bei einer sichtbaren Länge eine Ausdünnung zeigen. Pro Behandlung lassen sich ca. 20% der vorhandenen Haare entfernen. Dies variiert je nach Haut- und Haartypus und macht ca. 8 Behandlungen erforderlich. Sie sollten auch bis 4 Wochen nach der Behandlung auf eine künstliche Hautbräunung verzichten (Solarium, Cremes, Spray etc.).

Nebenwirkung

Die Entfernung der Haare mit einer hochenergetischen Lichtquelle ist eine medizinische Therapie und besitzt wie jede Therapie auch Nebenwirkungen. Die Energie, die den Haarpigmenten zugeführt wird erwärmt diese und zerstört die Wurzel. Diese Erwärmung ist natürlich auch dezent im umgebenden Gewebe zu spüren und kann eventuell zu einem perifollikulärem (das Haar umgebenden) Ödem (Wassereinlagerung) oder Erythem (Rötung) führen. Leidet man unter Herpes simplex, so kann eine Therapie zu einem Ausbruch führen. Dies ist sehr selten und eine vorangegangene Infektion ist obligat, um zu diesen Beschwerden zu führen. Hautschäden und bakterielle Infektionen sind extrem selten und wurden durch die Entwicklung moderner Geräte fast vollkommen ausgeschlossen. Eine transiente Hypopigmentierung (d.h. eine zeitweise Aufhellung der Hautfarbe im behandelten Areal) ist durch moderne Geräte sehr selten geworden. Diese Nebenwirkung kann man grundsätzlich vermeiden, wenn man das zu behandelnde Areal vollständig vor der Sonne schützt. Je dunkler Ihr Teint ist, desto stärker reagiert Ihre Haut. Um zusätzliche Hautreizungen zu vermeiden verzichten Sie bitte die folgenden 3-7 Tage auf heiße Bäder, Sauna oder den Konsum alkoholischer Getränke. Tattoos oder „Leberflecken“ in dem betreffenden Behandlungsareal können nicht behandelt werden und müssen ausgespart bleiben. Bei Personen mit dunklem Hauttyp kann es im Behandlungsareal ebenfalls zu einer Hypo- oder Hyperpigmentierung kommen (einer Pigmentverschiebung). Aus diesem Grunde können bei Personen mit stark dunklem Teint keine Laserbehandlungen zur Haarentfernung durchgeführt werden. Auch im Auge besitzt der Mensch Farbpigmente, deshalb muss zum Schutz der Netzhaut eine Schutzbrille während der Behandlung getragen werden. Bei Behandlungen in Regionen mit permanentem Make-up kann es zur leichten Verdunklung des Make-ups kommen.

FAQ

Werbeversprechen, die eine 100%ige Haarentfernung mit 0% wiederkommendem Haar versprechen, sollten Sie keinen Glauben schenken. Man kann keine Garantie abgeben, dass man 100% der Haare entfernt hat. Auch wenn man bei optimalem Haar- und Hauttypus annähernd an die 100% kommt, ist die Erfolgsrate bei nicht optimalem Typus eben niedriger. Die Garantie, dass keine Haare mehr auf den behandelten Flächen wachsen, kann man ebenfalls nicht geben. Schlafende Haarfollikel können sich immer reaktivieren und ein Haar ausbilden. Man kann (und wird auch in Zukunft) nur annähernd die 100% erreichen, da der Körper des Menschen ein sich ständig wandelndes und regenerierbares System ist. Dennoch kann man mit den neusten Lasern erstaunliche Ergebnisse erzielen.

Behandlungen mit schmerzfreien „low-energy” Geräten (manchmal auch als laserwaxing bezeichnet) entfernen nicht dauerhaft Haare. Mit dieser Technik induziert man lediglich die Follikel in die Telogene Phase überzuwechseln. Hierbei reicht die Energie nicht aus die Haarmatrixzellen zu zerstören, so dass die Haare nach einiger Zeit wieder nachwachsen. Die Energie ist einfach zu niedrig um eine bleibende Wirkung zu erhalten.

In den USA ist eine Haarentfernung dann dauerhaft, wenn bis zu 3 Monaten nach einer Behandlung keine Haare im behandelten Areal nachgewachsen sind. Viele Laiengeräte mit zuwenig Energie, „photo-waxing” und andere temporäre Enthaarungsarten verlängern nur die Haarwuchsphase oder schädigen das Haar. Trotz der Haarregeneration darf man jedoch diese Art der Haarentfernung als permanent bezeichnen, obwohl sie nicht die Haarmatrixzellen entfernen (wie es bei professionellen Laser/Lichtquellen-Geräten der Fall ist), sondern das Wachstum nur zeitweise verlängern. Das geschädigte Haar kann dann unter Umständen wieder heller und dünner wachsen, was eine professionelle Entfernung mit Lasergeräten später erschwert. Deshalb sollte man auf Laiengeräte verzichten und sich lieber direkt mit einem professionellen Gerät unerwünschte Haare entfernen lassen. Neben ausreichend Pigment im Haar benötigt man also auch leistungsfähige Geräte, die die notwendige Energie und Wellenlänge erzeugen um tief genug in die Haut einzudringen und die Haarfollikel dauerhaft zu zerstören.

Bitte beachten Sie, dass wir auch für das Beratungsgespräch eine Gebühr von 25,00 € berechnen müssen. Hierzu sind wir aufgrund des §7 Heilmittelwerbegesetz verpflichtet. 

Sie haben noch Fragen?

Vereinbaren Sie unter 0761 – 489 744 54 oder per E-Mail einen Termin für ein individuelles Beratungsgespräch.