Haartransplantation

Die professionelle Transplantation von Eigenhaar ist eine Vertrauenssache und bedarf großer Erfahrung. Wir haben uns auf die reine Einzelhaartransplantation spezialisiert und können auf eine jahrelange Erfahrung mit dieser Transplantationsmethode zurückblicken.

Ziel ist es Ihnen neben einer umfangreichen Beratung vorab eine professionelle Behandlung zum aktuell bestverfügbaren wissenschaftlichen Stand zu bieten.

Unser Team hat sich auf die FUE (Follikular Unit Extraction – Einzelhaartransplantation) nach der DHI Methode spezialisiert. Dies gewährleistet eine größtmögliche Implantationsdichte und eine minimale Schädigung der Transplantate. Jede Transplantation wird mit PRP (Platelet Rich Plasma) ergänzt. Dies erhöht die Anwuchsrate und Überlebenszeit der Follikulären Einheiten. Unser Angebot umfasst eine faire und transparente Preisgestaltung und ist auf jeden Kunden individuell zugeschnitten.

Entwicklung der Haartransplantation

Die strukturiert betriebene Haartransplantation mit der zielgerichteten Transplantation von Haaren (anfänglich mit Hautinseln) auf ein bestimmtes Empfängerareal reicht bis in die 1930er Jahre zurück. Der japanische Arzt Dr. Okuda praktizierte dies zunächst für Verbrennungsopfer zur Restauration der Kopfbehaarung.

Einen weiteren wichtigen Schritt in der Haartransplantation konnte ebenfalls ein japanischer Arzt, Doktor Tamura, fast zehn Jahre später verzeichnen. Er schaffte es die vormals großen Hautinseln mit Haaren auf kleinere Grafts mit 3-4 Haaren zu reduzieren. Die Grafts wurden dabei aus einem ausgeschnittenen Hautareal aufbereitet, vergleichbar mit der heute noch verwendeten Streifenmethode.

Einen elementaren Beitrag zum heutigen Verständnis der Haartransplantation in Hinblick auf die Pathogenese und die Verfeinerung der Transplantationstechnik brachte Dr. Orentreich Ende der 1950er Jahre. Die Entdeckung, dass die androgene Alopezie den Haarkranz und Nackenbereich auslässt und diese Haare unempfindlich gegenüber der Erkrankung sind, brachte das Verständnis der Erkrankung enorm voran.

Bis in die 1980er Jahre wurden weltweit Haar mit sehr guter Anwuchsrate verpflanzt. Die bis dahin dominierende Methode bestand in der Punchtechnik. Diese von Dr. Okuda entwickelte Methode transplantierte die Haare büschelweise mitsamt einer Hautinsel. Das Problem dieser Technik war weniger die Anwuchsrate als vielmehr das ästhetische Ergebnis und der Hebedefekt. Transplantierte Haarbüschel in die frontale Ebene hatten ein unnatürliches Erscheinungsbild und wurden von immer weniger Patienten toleriert. Auch der Hebedefekt zeigte eine gewisse Stigmatisierung, da durch die Entnahme der Hautinseln im Hinterkopfbereich kleine kreisrunde Narben entstanden.

Der wesentliche Entwicklungssprung hin zu den Mikrotransplantaten bzw. Follikulären Einheiten wurde durch die intensive Arbeit von Dermatochirurgen vorangetrieben. Sie erreichten die mikroskopische Aufarbeitung eines entnommenen Streifens in Follikuläre Einheiten mit 1-4 Haarfollikeln und deren Transplantation. Die Follicular Unit Transplantation „FUT“ fand hierdurch ihre Begründung und wurde jahrelang als Goldstandard praktiziert. Zeitlich ist diese Entwicklung Anfang der 1980er Jahre einzuordnen.

Das verbleibende Problem der „FUT“ war die Narbe im Hinterkopfbereich, die gerade bei einer Kurzhaarfrisur deutlich sichtbar und somit extrem stigmatisierend war. Anfang der 1990er Jahre gelang Dr. Woods die Entnahme von einzelnen follikulären Einheiten mit einer Hohlnadel mit einem Durchmesser von <1mm. Der entstandene Defekt heilte praktisch narbenfrei und eine unbeschädigte Einheit konnte problemlos wie zuvor bei „FUT“ transplantiert werden. Die „FUE“ -Technik – Follicular Unit Extraction war geboren

Medizinischer Hintergrund

Das Haar besteht aus:

  • Haarschaft
  • Haarbulbus
  • Haarpapille
  • Talgdrüsen
  • Muskel zum Aufrichten des Haares

Follikuläre Einheit

  • 1-4 Terminalhaare oder 1 Vellushaar
  • ca. 9 Talgdrüsen

Durchschnittliche Anzahl an Haaren im Haupthaarbereich

100.000-150.000

Blonde – haben mehr Haare
Rothaarige – etwas weniger Haare

Hintergrund Physiologie

Die Wachstumsphase des Haares unterteilt sich in folgende Phasen:

Anagene Phase (Aktive Wachstumsphase)

Hornzellen teilen sich und bilden die Haargrundsubstanz

Zeitdauer

  • Männer ca. 2,7 Jahre
  • Frauen ca. 2-5 Jahre
  • 90% der Haupthaare befinden sich in dieser Phase

Catagene Phase (Degradationsphase)

Die Haarbasis verklumpt und trennt sich von der Haarpapille – Zeitdauer 2-3 Wochen

Telogene Phase (Ruhephase)

Inaktive Haarfollikel – Haarwachstum ist gestoppt – Zeitdauer 3-4 Monate

  • Ca. 10% der Haare befinden sich in dieser Phase
  • 50-100 Haare der Telogenen Phase fallen täglich aus

Haarausfall und Glatzenbildung

Wenn sich die Anagene Phase verkürzt und sich die Telogene Phase verlängert entsteht eine zusehende Ausdünnung der Haare bis hin zur Glatzenbildung.

Hintergrund Alopezie (Haarausfall)

Anteil der Männer die über zunehmenden Haarausfall klagen und für eine Haartransplantation relevant wären:

  • 33% der Männer ab Mitte des 30. Lebensjahrs
  • 50% der Männer ab dem 50 Lebensjahrs
  • 66% der Männer ab dem 60 Lebensjahrs

Ursachen

  • Androgenetische Alopezie (häufigste Ursache)
  • Genetisch X chromosomal gebunden dominant vererbt
  • Zellen im Bereich der Alopezie besitzen die 5a-Reduktase (wandelt Testosteron in DHT – Dihydrotestosteron um)
  • Erhöhtes DHT oder Sensibilität der Zellen auf DHT führt zur Glatzenbildung
  • Hinterhauptbereich – fehlendes DHT der Zellen (somit kein hormoneller Einfluss)
  • Je früher der Beginn einer Alopezie ist, desto schwerwiegender zumeist der Verlauf

Männliche Form

Bei der Alopecia Androgenetica (androgenetischen Alopezie) liegt eine erhöhte Empfindlichkeit der Haare im Vertex (Hinterhaupt) und im Haupthaarbereich zugrunde. Dies führt zu einer Miniaturisierung der Haare, bis zum vollständigen Haarverlust. Ursächlich hierfür ist eine erhöhte Aktivität der Alpha – 5 – Reduktase, welche Testosteron in Dihydrotestosteron umwandelt.

Die AGA kann schon sehr früh (Anfang des 20. Lebensjahres) beginnen. Zumeist mit einem Haarverlust im Bereich der Geheimratsecken. Später kommt der Scheitel und der Vertexbereich hinzu.

Weibliche Form

Die weibliche Form der AGA macht ca. 20% der Ausprägung aus. Sie äußert sich in einer diffusen Lichtung der Haare ohne erkennbares Muster. Oft wird die weibliche Form durch die Umstellung der hormonellen Situation in der Menopause getriggert. Durch das Absinken des Östrogenspiegels entsteht ein relatives Überangebot an Androgenen. Selten ist die AGA vom weiblichen Typ so stark ausgeprägt, dass schon in der Altersklasse von 20.-30 Lebensjahr eine Lichtung der Haare bei der Frau entsteht. Da die hormonelle Situation bei der Frau eine besondere Rolle spielt, sollte vor einer Behandlung eine Untersuchung durch den Gynäkologen erfolgen. Ebenfalls sollten die Werte der folgenden Hormone laborchemisch bestimmt werden: LH, FSH, Testosteron, 17 – Alpha – Hydroxyprogesteron, Dihydroepiandosteronsulfat, Östradiol.

  • Lupus Erythematodes
  • Lichen Planopapilaris
  • Alopecia Areata
  • Narbenalopezie
  • Traumatische Alopezie

Indikationen für eine Rekonstruktion des Haupthaares (Haartransplantation)

  • Androgenetische Alopezie
  • Narbenalopezie
  • Traumatische Alopezie

Keine Indikation für eine Haartransplantation

  • Alopezia Areata
  • Diffuse Alopezie bei Frauen

Medikamentöse Therapie
(auch unterstützend zu einer Haartransplantation möglich)

Minoxidil – Erhältlich in 2-5% Lösungen zur topischen Anwendung

  • 2x tägliche Anwendung
  • Lebenslange Anwendung bei Verbesserung der Haarsituation
  • Stop des Haarverlustes in ca. 60%, Verdichtung der Haare in 50%
  • Nebenwirkungen: Juckende Kopfhaut, Rötung, Schuppung

Finasterid – 5a-Reduktase Hemmer

  • Senkt DHT Spiegel
  • Verstärkt die Konversion der Haare in die Anagene Phase
  • Zumeist keine Verbesserung des Haarverlustes im Bereich der Schläfen
  • Nebenwirkungen beachten
  • Lebenslange Anwendung bei Verbesserung der Haarsituation
  • Stop des Haarverlustes in ca. 80%-90%, Verdichtung der Haare in 50%
  • Vor Beginn  der Therapie sollte der PSA Wert bei Männern über dem 45. LJ bestimmt werden
  • Nicht zugelassen für Frauen

PRP Behandlung (Platelet Rich Plasma)

  • Konzentrierte Plättchen aus dem Patienteneigenen Blut gewonnen
  • Lokale Injektion in den Bereich der Alopezie
  • Direkte Stimulation der Stammzellen in der dermalen Papille
  • Fibroblasten Growth Factor 7 und ß-Catenin bewirken einen schnelleren Wechsel von der Telogenen in die Anagene Phase

Haartransplantation

Planung

Durchschnittsfläche des Haupthaarbereich beträgt ca. 500 cm2.- Das entspricht ca. 200 Haaren/cm2 oder 80-100 Follikulären Einheiten/cm2. Da der Hinterhauptbereich nur als Spenderbereich dienen kann sind nur ca. 12,5% des Haupthaarbereiches verfügbar.

Die Zielhaardichte um eine adäquate Haardichte zu erreichen beträgt ca. 50FU/cm2. Im Rahmen einer Eigenhaartransplantation werden körpereigene Haare umverteilt. Das heißt, man entnimmt Haare aus dem Haarkranz und versetzt diese in lichte Bereiche der Kopfhaut. Dies führt zwangsläufig immer zu einem Kompromiss, denn im Bereich der Entnahmestelle entsteht eine Ausdünnung der Haare. Im Empfängerareal kann aber nie eine natürliche Haardichte von 80-100 Haaren/cm2 erreicht werden. Dieser Kompromiss wird durch das subjektive Empfinden der Haardichte etwas gemildert, denn man empfindet das Haar noch als relativ dicht bei einem Verlust von 50% der Haare.

Auch eine Reduktion des Spenderareals auf ca. 50% der Haare geschieht ohne fundamentale optische Einbußen. Mit den entnommenen Haaren kann eine ebenso große Fläche auf 50% der ursprünglichen Haardichte auftransplantiert werden.

Das heißt aber auch, dass jede Vergrößerung der Empfängerfläche zu einer Reduktion der Follikelanzahl, und somit zu einer Verschlechterung der Haardichte führt.

Verwendet werden Bohrer mit einem Durchmesser unter 0,9mm. Die Entnahme wird mit Lupenbrillen durchgeführt und ist eine schwierige und anspruchsvolle Arbeit. Bei jeder Bohrung entsteht eine kleine Wunde, die sich im Verlauf der nächsten 2-3 Tage selbstständig verschließt. Diese Sitzungen kann man in einem Abstand von ca. 12 Monaten problemlos wiederholen und eine Verdichtung des Empfängerareals oder eine Ausweitung der transplantierten Stelle vornehmen.

Vergleich der Haartransplantationsarten FUT/FUE

FUE Follicular Unit Extraction (Micrografts)

Diese Technik basiert auf der Entnahme von follikulären Einheiten im Sinne von Micrografts.

Die follikulären Einheiten werden einzeln entnommen und transplantiert. Hierzu muss das Entnahme areal rasiert werden.

Vorteile

Nachteile

FUT Follicular Unit Transfer („Streifenmethode“)

Diese Technik basiert auf der Entnahme eines Hautstreifens im Hinterkopfbereich, der anschließenden Aufbereitung der follikulären Einheiten und nachfolgende Transplantation.

Vorteile

Nachteile

Ablauf der Haartransplantation

Zunächst erfolgt die Kontrolle, dass alle notwendigen Dokumente vorhanden und vollständig sind. Anschließend wird das Empfängerareal eingezeichnet und dies dokumentiert.

Nun bekommt jeder Patient ein Antibiotikum zur Infektprophylaxe sowie ein Schmerzmittel und ein sedierendes Medikament. Dies hilft den meisten Patienten sehr gut die langwierige Prozedur zu überstehen.

Ebenfalls wird dem Patienten etwas Blut zur Aufbereitung des „Platelet Rich Plasma“ abgenommen.

Im weiteren Verlauf muss das Spenderareal auf 1mm rasiert werden, damit man ungehindert die follikulären Einheiten entnehmen kann. Nun wird das Spenderareal lokal betäubt. Nachdem die Betäubung durchgeführt wurde kann unter sterilen Bedingungen mit der Entnahme begonnen werden. Die entnommenen follikulären Einheiten werden ebenfalls unter sterilen Bedingungen sortiert und ggf. aufbereitet. Nach Entnahme der gewünschten Transplantatanzahl erfolgt die Umlagerung des Patienten und ebenfalls lokale Betäubung im Empfängerareal. Nun werden die Haarkanäle mit einer entsprechenden Dichte und Wuchsrichtung gesetzt. Nachdem alle Kanäle gesetzt wurden wird mit der Transplantation der Haare begonnen. Diese ebenfalls sehr schwierige und zeitintensive Prozedur erfordert viel Erfahrung und ist nur unter Zuhilfenahme einer Lupenbrille zu bewerkstelligen

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Nachbehandlung

Direkt nach der Operation

Nahezu immer kommt es zu einer Schwellung des Empfängerareals, die sich auf den oberen Gesichtsbereich ausbreiten kann. Schmerzen bestehen im Allgemeinen aufgrund der lokalen Betäubung keine. Ein kleiner Verband ist angelegt. Es kann zu einem leichten Druckgefühl im Scheitelbereich kommen. Der Bereich kann mit einem Kühlelement gekühlt werden (Vorsicht: aufgrund der Betäubung sollte nur ein moderat gekühlter Akku verwendet werden, da es ansonsten unbemerkt zu Erfrierungen kommen kann). Das mitgegebene Schmerzmittel und das leichte Schlafmittel sollten eine ruhige Nacht gewährleisten.

1.-7. postoperativer Tag

Es bilden sich leichte Krusten. Ein weiterer Verband ist im Allgemeinen nicht erforderlich. Eine vorsichtige Haarwäsche ist ab dem 3. postoperativen Tag möglich. Die Krusten sollten nicht weggekratzt werden, sondern nach Aufweichung selbstständig abfallen. Kleinere Blutungen sind nach Verlust der Krusten möglich. Diese hören nach leichtem Druck für 5-10 min selbstständig auf.

1.-10. postoperative Woche

Nach Abschluss der Wundheilung ist ein normales Verhalten möglich. Ein Taubheitsgefühl kann bei Irritation lokaler Hautnerven bis zur 4. Woche nach der Operation verbleiben. Moderater Sport ist nach 5-7 Tagen erlaubt. Leistungssport darf nach Abschluss der Wundheilung (ca. nach 14 Tage) erfolgen. Direkte Sonneneinstrahlung sollte für insgesamt 4 Wochen vermieden werden, ebenso Solarium, Sauna und Kopfmassagen.  Eine Exposition an der Sonne mit entsprechendem Kopfschutz ist jedoch problemlos möglich.

Die transplantierten Haare fallen innerhalb der ersten 4 Wochen aus. Dies sollte Sie nicht beunruhigen – es ist vollkommen normal.

Das Wachstum der transplantierten Haare beginnt nach ca. 3 Wochen. hierbei kann es lokal zu kleinen Irritationen der Haut kommen. Eine Verdichtung der Region durch eine nochmalige Transplantation ist nach 9-12 Monaten möglich.

Kosten einer Haartransplantation

Die Kosten einer Haartransplantation werden nach der aktuellen GOÄ berechnet und betragen 3,00 €/Graft (inklusive MWST)

Bitte beachten Sie, dass wir auch für das Beratungsgespräch eine Gebühr von 50,00 € berechnen müssen. Hierzu sind wir aufgrund des §7 Heilmittelwerbegesetz verpflichtet. Diese Gebühr wird bei gebuchtem OP Termin auf die Gesamtkosten angerechnet.

Zur einfacheren Einschätzung und Berechnung der für Sie relevanten Fläche gehen wir wie folgt vor:

Zunächst wird die Empfängerfläche in cm2 gemessen. Eine realistische Graftdichte liegt bei ca. 35-40 Grafts/cm2. Nun können Sie die Gesamtzahl der benötigten Grafts ermitteln.

Mikrotransplantationen

Eine weitere Option wäre die Möglichkeit mehrere kleine Sitzungen mit jeweils bis zu 300 Grafts durchzuführen. Dies wäre sozusagen die Haartransplantation to go. Aufgrund der geringen Transplantatzahl kann man das Spenderareal im Hinterkopfbereich deutlich reduzieren und muss nur einen kleinen Bereich rasieren, der bei einer Haarlänge im Hinterkopfbereich von 1,5-2cm gut überdeckt werden kann. Auch im Empfängerbereich besteht der Vorteil, dass man selbst im Geheimratseckenbereich sehr unauffällig vorgehen kann. Die Abheilung verläuft schneller und man kann das OP Gebiet sehr gut kaschieren. Ein weiterer Vorteil wäre, dass die Haarrekonstruktion langsam vonstatten geht und dementsprechend unauffällig ist. 

Wesentliche Nachteile dieser Variante der FUE bestehen nicht. Sie müssen lediglich Geduld und Ausdauer beweisen, denn eine Sitzung mit lediglich 300 Grafts kann nicht vergleichbar sein mit einer Sitzung mit 2000 Grafts oder mehr. Das heißt, Sie brauchen für das gleiche Ergebnis ca. 6-7 kleinere Sitzungen. Ist das Areal groß genug, kann man die Grafts immer wechselseitig einbringen und so den Mindestabstand der Sitzungen auf ein halbes Jahr reduzieren. Implantiert man stets auf die identische Stelle, sind Transplantationsabstände von 9-12 Monaten notwendig.

Kosten einer PRP Behandlung (Platelet Rich Plasma)

Die Kosten einer PRP Behandlung werden nach der aktuellen GOÄ berechnet. Die unten genannten Preise gelten exklusive der gängigen Mehrwertsteuer von 19%. Die Behandlungen werden im Allgemeinen mit einem Abstand von 6 Wochen durchgeführt.

  • Einmalige Behandlung – 250€
  • Drei Behandlungen – 700€
  • Fünf Behandlungen – 1000€

Bitte beachten Sie, dass wir auch für das Beratungsgespräch eine Gebühr von 50,00 € berechnen müssen. Hierzu sind wir aufgrund des §7 Heilmittelwerbegesetz verpflichtet. 

FAQ

Direkt vor der Transplantation bei der von uns durchgeführten FUE Technikwerden wir das Entnahmeareal auf 1mm Länge rasieren. Eine Rasur des Empfängerareals ist nicht notwendig.

Zunächst fallen die Haare ca. 4 Wochen nach der Transplantation aus. Dies ist ein vollkommen normaler Prozess. Hiernach wachsen die transplantierten Haare nach ca. 3 Wochen langsam wieder. Während des erstmaligen Durchbrechens der Haare durch die Haut kann es zu kleinen Irritationen mit begleitendem Juckreiz der Haut kommen. Ein vorläufiges Ergebnis sieht man nach 6 Monaten. Das Endergebnis ist nach einem Jahr beurteilbar.

Ein Urlaub ist problemlos möglich. So sollten lediglich die direkte Sonneneinstrahlung sowie Solarium- oder Saunagänge vermeiden.

PRP heißt Platelet Rich Plasma, es besteht also aus Ihrem angereichertem Blutplasma. Für die Gewinnung erfolgt die normale Blutentnahme wie bei Ihrem Hausarzt. Anschließend wird das entnommene Blut zentrifugiert. Hierbei grenzen sich die schweren Blutbestandteile von den leichteren (dem Blutplasma) ab. Nun kann man das abgeschiedene Blutplasma für die Injektion im Empfängerareal verwenden. Die aktuelle Studienlage zeigt einen möglichen Vorteil gegenüber einer Haartransplantation ohne PRP im Sinne einer höheren Anwuchsrate.

Interessant ist auch der Vergleich einer Einzelhaartransplantation gegenüber der Streifenentnahme. In folgendem Beitrag beschreibt ein Patient seine Erfahrung mit den einzelnen Methoden (Zustand nach 2x Streifenentnahme und nun einer Einzelhaartransplantation

 „Vor 10 Jahren hatte ich meine erste HT nach der FUT Methode.  An der Stelle an der der Haarstreifen entnommen werden soll, wurde freirasiert und der Bereich wurde betäubt. Die Enthnahme des Streifens mit einem Skalpell und das Vernähen der Entnahmestelle ging recht schnell und schmerzfrei, trotz der Länge von Ohr zu Ohr. Die Aufteilung der Grafts übernahm das Team. Währenddessen wurden die Kanäle für die Implantate gebohrt, in die dann später die Grafts verteilt wurden. Nach der OP, als die Wirkung der Betäubungsmittel nachließ gingen die Schmerzen los. Durch das Vernähen der Entnahmestelle stand mein gesamter Kopf so unter Spannung, das auch keine Schmerzmittel Linderung brachten.

Die Schmerzen speziell bei mir hielten sich bestimmt zwei Wochen, wobei die erste Woche sehr schlimm war und auch kaum Schlaf möglich war. Nach ca. 12-14 Tagen wurden die Fäden gezogen. An einem Ende der Naht gab es ein Entzündung an der ein kahle Stelle entstand, die nachträglich mit ein paar Grafts geschlossen werden musste.

Selbst sechs Monate später merkte ich die Stelle unangenehm z.Bsp. in der Badewanne, wenn der Kopf am Wannenrand auflag.  So ein Eingriff braucht doch seine Zeit um zu heilen, der aber auch seine Komplikationen mit sich bringen kann. Auch optisch ist man beeinträchtigt wenn man die Haare kurz trägt, ist die Naht sehr deutlich zu erkennen, so dass Aussenstehende gleich sehen lässt, das etwas gemacht wurde. 
 
Nun da ich ein HT nach der FUE Methode habe machen lassen ist der Heilungsprozess und auch die optische Beeinträchtigung danach, gar kein Vergleich. Ab dem dritten Tag merkt man zwar, dass etwas gemacht wurde, hat aber generell so gut wie keine starken Schmerzen.  Auch an der Entnahmestelle sieht man so gut wie nichts. 
 
Leider gab es damals für mich keine andere Möglichkeit als die FUT Methode. 
Hätte ich die Wahl gehabt, wäre eindeutig die FUE für mich in Frage gekommen.“

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